Städtebau

Der L-förmige Neubau, der sich an der vorgegebenen Baulinie orientiert, spannt einen geschützten Freiraum auf. Der längere Schenkel des Gebäudes wird an der viel befahrenen Städtelnerstraße ausgebildet und dient als Schallschutz. Das Gebäude erhält ein Pultdach mit einer leichten Neigung, welches sich an den ortstypischen Schrägdächern, die südlich des Grundstücks zu finden sind, orientiert. Der Firstpunkt ist zur straßenabgewandten Seite und somit zu den Aufenthaltsräumen hin ausgebildet.

Erschließung

Der Haupteingang der Kita befindet sich an der Planstraße A. Ein Vorplatz mit Überdachung trägt zur Sichtbarkeit des Eingangs bei. Im westlichen Teil entlang der Planstraße A sind neben 26 Fahrradabstellplätzen auch 6 Besucherparkplätze angeordnet. Dadurch ist eine kurze Verbindung von den Stellplätzen zum Haupteingang gegeben. Die Anlieferung des Essens und der Personalzugang erfolgt über den Nebenzugang an der nördlichen Westseite.

Der Freiraum der Kita erhält einen zusätzlichen Eingang von Norden. Hier können die Kinder auf direktem Weg vom Stellplatz abgeholt werden. Der Zugang zum Kirchgarten erfolgt ebenfalls über diesen Weg und führt über das Kitagelände. Ein zweiter Nebenausgang im Süden des L-Flügels ermöglicht kurze Wege in den Freibereich.

Architektonisches Konzept und Funktionalität

Die innere Organisation des Gebäudes folgt einer klaren und einfachen Struktur. Während sich die gut belichteten Erschließungsflächen zur Straße hin orientieren, werden alle Gruppenräume zum westlich bzw. südlich gelegenen Freiraum hin ausgerichtet. Die L-förmige Faltung erleichtert die Zonierung im Gebäude. Im Obergeschoss liegen zwei Gruppenräume im nördlichen Flügel und zwei im östlichen Flügel. Im Erdgeschoss liegt der Krippenbereich im östlichen längeren Flügel, mit direktem Zugang zur Freifläche und Mehrzweckraum im nördlichen Flügel. Als Gelenk und Treffpunkt dieser Bereiche agiert das Foyer in der Mitte der beiden L-Schenkel. Der Mehrzweckraum ist dem Foyer als mögliche Erweiterungsfläche angegliedert. Des weiteren gelangt man vom Foyer direkt in das Obergeschoss, zu den Kindergartengruppen. Ein vorgelagerter Fluchtbalkon bietet jeweils den Gruppen zugeordnete und geschützte Außenbereiche. Gleichermaßen werden durch den außenliegenden Fluchtweg die Erschließungsflächen im Gebäudeinneren als Spielflur und Garderobenfläche nutzbar.